Dermatologie Leistungen Kleintiere

Hauterkrankungen als Leistungsschwerpunkt unserer Praxis


1. Auslöser für Hauterkrankungen bei Hunden und Katzen können vielfältig sein. Hier sind die häufigsten Ursachen für dermatologische Erkrankungen bei Tieren

1. Parasitenbefall

  • Flöhe: ein Flohbefall ist eine der häufigsten Ursachen für Hautprobleme, insbesondere bei Hunden und Katzen mit Flohspeichelallergien.
  • Milben: Sarcoptes- und Demodex-Milben führen zu Reizungen mit Juckreiz und Entzündungen.
  • Zecken: Zeckenbisse können Hautreaktionen und Infektionen auslösen.
  • Leishmaniose: die Erreger können zu schweren Hautveränderungen führen.

2. Infektionen

  • Bakterielle Infektionen: Oft treten diese sekundär zu anderen Hauterkrankungen auf, besonders durch Staphylokokken.
  • Überwucherung der Haut mit Malassezien (Hefendermatitis): dies betrifft häufig tiefe Hautfalten, Pfoten und Ohren, insbesondere bei Hunden.
  • Pilzinfektionen (Dermatophytose): Pilzinfektionen sind häufig Verursacher von Hautproblemen, insbesondere bei Katzen. Diese können u.U. auch auf den Menschen übergehen (Zoonose!)

3. Allergien

  • Umweltallergien (Atopie): Pollen von Bäumen und Gräsern, Schimmelpilze, und Staubmilben können allergische Reaktionen auslösen.
  • Futtermittelallergien: Bestimmte Proteine im Futter können Allergien verursachen.
  • Kontaktallergien: Hautreizungen durch direkten Kontakt mit bestimmten Substanzen wie Medikamente (Spot-ons), Reinigungsmitteln oder Pflanzen.

4. Hormonelle Störungen

  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose): Besonders bei Hunden verursacht diese trockene Haut, Haarausfall und Infektionen.
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): bei Katzen führt diese zu Veränderungen der Haut und Krallen.
  • Cushing-Syndrom: Kann zu dünner Haut, zu Kalkeinlagerungen in der Haut (calcinosis cutis), Haarausfall und Infektionen führen.
  • Hautveränderungen verursacht durch Kontakt mit Hormonpräparaten
  • durch Tumorerkrankungen verursachte Hormonstörungen

5. Umweltfaktoren

 

  • Trockene Luft oder zu häufiges Baden, inadäquate Shampoos: Dies kann zu trockener, juckender Haut führen.
  • Extreme Temperaturen: Kälte oder Hitze kann die Hautbarriere schwächen und Irritationen verursachen.

5. Umweltfaktoren

 

  • Trockene Luft oder zu häufiges Baden, inadäquate Shampoos: Dies kann zu trockener, juckender Haut führen.
  • Extreme Temperaturen: Kälte oder Hitze kann die Hautbarriere schwächen und Irritationen verursachen.

6. Autoimmunerkrankungen

 

Krankheiten wie Lupus oder Pemphigus (Autoimmunerkrankungen) können dazu führen, dass das Immunsystem die Haut und Hautanhangsgebilde angreift, was zu Entzündungen und Geschwüren führt.


7. Fremdkörper und Verletzungen


Dornen, Splitter oder Grannen können in die Haut eindringen und lokale Entzündungen verursachen.


8. Tumoren der Haut

 

Hier gibt es gutartige wie bösartige Hautveränderungen: Zubildungen der Haut sollten deshalb immer abgeklärt werden


9. Genetische Erkrankungen

 

Dabei handelt sich um erbliche und angeborene Hautveränderungen, die bei bestimmten Rassen auftreten, hierzu existieren zum Teil Gentests zu deren Untersuchung.


Diese Auslöser können oftmals in Kombination auftreten, was die Diagnose von Hauterkrankungen bei Hunden und Katzen besonders komplex macht. Daher ist, in der Kleintierpraxis Dr. Martin in Heidelberg, die Behandlung dermatologischer Erkrankungen bei Haustieren ein Schwerpunkt unserer Leistungen.

2. WEITERFÜHRENDE UNTERSUCHUNGEN unserer Praxis IM BEREICH DER DERMATOLOGIE

Hauterkrankungen im weitesten Sinne betreffen nicht nur die Haut selbst, als das größte Organ, sondern auch Ohren (Gehörgänge), Nasenspiegel, Pfotenballen und Krallen. Ebenso fallen Erkrankungen der Analbeutel und der Perianalregion in den Bereich der Dermatologie. 

  1. Flohkammprobe: Beim Kämmen mit einem engmaschigen Kamm können Flöhe, Läuse und Hautschuppen erkennbar werden.

  2. Zytologie: mikroskopische Untersuchung von Abklatsch- und Haftfilmpräparaten und Ohrtupferpräparaten – Zellen veränderter Hautbezirke werden auf einen Objektträger gebracht, der nach spezieller Einfärbung sofort unter dem Mikroskop (in der eigenen Praxis) untersucht und beurteilt wird.

  3. Trichoskopie: Haare inklusive Haarwurzel werden unter dem Mikroskop untersucht. Parasiten und Strukturveränderung können beurteilt werden.

  4. Haftfilmpräparate: Ein Klebestreifen wird auf die Haut und das Fell gedrückt. Oberflächige Parasiten, Hautschuppen, Bakterien und Hefepilze bleiben daran haften und können unter dem Mikroskop untersucht werden.

  5. Oberflächliche und tiefe Hautgeschabsel: Mit einem Skalpell werden Hautschichten unterschiedlich tief abgeschabt, um Parasiten, die sich in tieferen Hautschichten ansiedeln aufzuspüren.

  6. Mikroskopische Untersuchung von Feinndalespirationen; Zellen von Hautknoten können nach spezieller Anfärbung unter dem Mikroskop beurteilt werden.

  7. Untersuchung mit der Woodschen Lampe: Bestimmte Hautpilze können auch mittels einer UV- Lampe durch Anleuchten erkannt werden
    .
  8. Mykologische Kultur und Dermatophyten PCR: zur Anzucht von Pilzkulturen bzw. Ausschluss von Dermatophyten
  9. Bakteriologische Kultur und Antibiogramm

Weitergehende spezielle dermatologische Leistungen:

  • Serumallergietest
  • Intradermaltest (sog. Prick-Test) 
  • Eliminationsdiät
  • Allergieaufarbeitung
  • Video-Otoskopie
  • Tiefe Gehörgangsspülungen